1. Euer 7.Platz in der aktuellen CPL Wertung kann sich durchaus sehen lassen! In der vergangenen Saison seid ihr mit dem 13.Platz „knapp“ am Abstieg vorbei geschrammt. Wie habt ihr es über die Off-Season geschafft, euch so gut an das M7 Format anzupassen?
Die harten und langen Trainingseinheiten scheinen Früchte zu tragen! *lach*. Nein im Ernst: Letztes Jahr war für CD ein Lehrjahr, nicht zuletzt wegen der Umstellung auf das X-Ball Format. Während des Winters haben wir sehr intensiv an uns gearbeitet und uns offensichtlich optimal vorbereitet.
2. Auch Consilium Dei setzt in der Millennium Serie mit Glenn Takemoto auf einen US Pro. Wie steht das Team zu dieser Entscheidung und was ist Glenn für ein Typ auf und abseits des Spielfeldes?
Glenn ist ein absolut sympathischer Typ, sehr ehrgeizig und gewillt sein Bestes auf dem Feld zu geben. Klar kann der eine oder andere Punkt mit Hilfe seiner Erfahrung noch ergattert werden, jedoch ein einzelner Spieler gewinnt keine Spiele. Wenn er nicht gerade schläft, zockt oder uns beim Pokern ab, knipst Bilder oder wir quälen ihn mit irgendwelchen „Traditions“.
3. In der Saison 2006 warst du noch zusammen mit einem Mix aus Vienna United und den Vipers in der Division 1 unterwegs. Nur ein Jahr später stehst du bereits erfolgreich mit Consilium Dei in der CPL auf dem Spielfeld. Was macht dich zum „Pro“?
2006 war ein gutes Jahr und ich habe viel Erfahrung gesammelt. Durch den Winter wurde hart und konsequent gearbeitet und somit stand dem Auftritt auf dem CPL Feld nichts mehr im Wege.
4. In der 1.Bundesliga bewegt sich dieses Jahr auch wieder einiges. Auf welchem Platz siehst du CD am Ende der Saison?
Auf jeden fall vorne dabei. Leider haben wir den zweiten Spieltag komplett verpatzt und das werden wir am Ende der Saison sicherlich zu spüren bekommen. Aber die Gegner können sich auf jeden fall warm anziehen, denn leicht werden wir es denen nicht machen.
5. Wir haben gehört, dass du vor kurzem in Australien bei MacDev warst. Was für Eindrücke hast du in der Cyborg Schmiede gesammelt?
Ihr hört aber auch alles! Auf jeden fall war die Reise nach Australien ein unvergessliches Erlebnis. Das coolste ist bestimmt, dass ich genau zur „Prototyp Zeit“ da war. Das bedeutet wir haben, nebst viel Kaffee trinken, internen Wettkämpfe, Surfen und Sightseeing, an Produkten für das kommende Jahr gearbeitet. Einmal miterleben wie von Ideen bis hin zum Endprodukt die Arbeitschritte sind, die Sachen testen zu können, und dabei noch ein AXL Turnier gewinnen. Ich freu mich auf nächstes Jahr!
6. Du verdienst dein Geld im MAXS Megastore in Baar. Machst du eigentlich noch etwas anderes außer Paintball?
Ja, schlafen. Wenn ich nicht gerade auf dem Feld stehe oder bei sonstigen Paintballevents helfe, nutze ich meine Zeit für Familie und Freunde. Letzteres kommt leider teilweise zu kurz, wenn man Vollblut- Paintballer ist und ständig um den ganzen Globus reist.
7. Erzähl uns deine beste Partygeschichte, die du im Rahmen eines Paintballevents erlebt hast.
Nach dem Spielen bin ich meistens froh wenn ich relaxen kann und so früh wie möglich ins Bett komme. Aber generell gilt: Mit Talie, Epi & Co gibt es immer was zu Feiern und auch mit den Jungs von Vienna United hatte ich schon gute Sessions. An die früheren Exzesse will ich gar nicht zurückdenken, die Zeiten sind vorbei!
8. Was möchtest du in deiner (noch jungen) Laufbahn als Paintballer erreichen?
Sicherlich weiterhin erfolgreich Paintball spielen, große Erfolge feiern, noch besser werden und immer vorne an der Rangliste mitmischen. Natürlich würde ich gerne mal in gefüllten Stadien vor riesigem Publikumskulissen und vor den Medien Turniere bestreiten aber wer will das nicht?!
9. Wann denkst du wird Paintball ein „Mainstream Sport“ werden?
Schwere Frage. Mittlerweile bewegen wir uns ja schon in dieser Richtung es wenigstens zu versuchen, sei es mit professionelleren Auftritten von Events und Mannschaften und der Gang zu den Medien. Die Frage kann ich aber leider trotzdem nicht zufrieden stellend beantworten.
10. Deine Message an alle zukünftigen Oliver Langs da draußen?
Ihr müsst so werden wie ich, nicht wie Ollie. Nein quatsch. Das wohl wichtigste ist einfach ein Ziel vor Augen zu haben und hart an sich arbeiten. Nicht aufgeben und sich immer treu bleiben, auch wenn man manchmal einstecken muss.