Paintball 2000 | Paintball-News Das Paintball Magazin

Maxs European Indoor Masters 2004Syndicatz Turnierbericht1. TagAm Morgen des 25.11.04 machten wir uns alle wieder auf den altbekannten Weg in die Ostbayernhalle bei Rieden-Kreuth in der Nähe von Nürnberg. Unterwegs ging erst mal das Handy und nachdem wir schon fast wieder auf dem Rückweg zum Flughafen Frankfurt waren, um ein paar Fremde einzusammeln und mitzunehmen, wurde mir erklärt, es fahre nun doch jemand separat, wegen des vielen Gepäcks, dass zu transportieren wäre. So weit, so gut.Als wir gegen Mittag ankamen, war kaum etwas los, außer einigen besonders fleißigen Teams die bereits beim Fieldreading und den Händlern die noch mit dem Aufbau Ihrer Stände beschäftigt waren.Wir meldeten uns am Halleneingang an und bekamen unsere blauen Spielerbändchen.Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten und fast alle da waren ging es für uns dann auch endlich auf die Felder.Die Spielfelder waren auf dem extra auf dem Hallenboden verlegten Kunstrasen aufgebaut und auch sehr gut zugänglich und übersichtlich angeordnet.Feld 1 war das schwarz-rote Maxs-Feld, das vom Aufbau her recht klassisch mit stehenden Backline-Deckungen, einem Rechen und einer Tetra-Konstruktion in der Feldmitte daherkam.Feld 2 war ein blau-gelbes RPS Sherer-Feld, das mit einer interessanten Snake-Konstruktion, aus Beams und Tonnen zusammengestellt, und einer sehr übersichtlich, flach gehaltenen Feldmitte aufwartete. Feld 3 war ein grün-schwarzes Tomahawk-Feld, auf dem durch relativ viele stehende große Deckungen (Tonnen, Bricks) eine gute Feldübersicht wesentlich erschwert wurde, somit aber auch Raum für ungewöhnliche Moves entstand.Auf allen Feldern stellten wir schnell fest, dass ein direkter Run-through vom Breakout zur Flagge in der Spielfeldmitte, natürlich ohne dabei zusammengeschossen zu werden, fast unmöglich war.Nachdem wir uns alle Felder zusammen mit Coach Bublik und Tim Bode von Dimension angesehen hatten, gingen wir nach oben, um in der mit bequemen Fatboy-Sitzsäcken ausgestatten Entspannungsecke von Maxs auf den Draw für das Wochenende zu warten. Trotz einigem Hin und Her im Vorfeld starteten wir in der Amateur-Division.Nachdem die Gegner für die kommenden zwei Tage feststanden und unsere Eni, die an diesem Donnerstag noch arbeiten musste, eingetroffen war und sich die Felder angesehen hatte und die Paint getestet war, fuhren wir zurück ins Hotel. Dort stellte ich fest, dass die Hotelbetreiber aus den vorangegangenen Jahren gelernt hatten und direkt Warnungen in dem Tenor „Wer-hier-was-kaputt-macht-muss-es-auch-löhnen“ auf dekorativen Flugblättern ausgelegt hatten.Kaum angekommen klingelte erst mal das Telefon und wir freuten uns sehr über einen absolut verpeilten Anruf von Joy Division, die bestimmt jemand anderes anrufen wollten, aber sich auch nicht zu schade waren mir ca. 5 Minuten Text ans Ohr zu schwätzen. Andere Länder, andere Sitten.Später wurden wir fürstlich von Vroni und Carmen, die zuvor den örtlichen Supermarkt leer gekauft hatten, mit Pasta bekocht. Das könnt ihr ruhig öfter machen.2. TagEndlich mal beim Paintball und trotzdem nicht mitten in der Nacht aufstehen, denn wir hatten Glück und die Nachmittagsdivision für den Freitag abgegriffen. Trotz des unverhofften Glücks nicht direkt die ersten Spiele morgens zu haben, waren wir zeitig an der Site, denn keiner wollte viele der spannenden Spiele verpassen, außerdem war die Gelegenheit günstig, sich noch mal anzusehen, wie andere Teams die Felder spielten.Das ursprünglich von den Teams Instinct und Syndicatz kreierte Mix-Team Wing Wang Gang startete in der Pro-Division mit ausgewählten Spielern, wie Sven Kempermann, Alex Geldmacher und Nathan Greenman in ihren Reihen. Und die Wing Wang Gang spielte die Vormittagsdivision.Für eine Überraschung sorgten auch Nexus, die anscheinend Probleme mit Ihrem Flug hatten und deshalb erst zu spät und ohne Ihr Gepäck erschienen. Die Briten wären normalerweise auch in der Vormittagsdivision gestartet, mussten aber durch die Umstände alle Ihre Spiele hintereinandergereiht in der Mittagspause in Jeans und Pulli nachholen.Endlich begannen auch für uns die Spiele und nun hieß es volle Konzentration. Leider starteten wir am Freitag sehr verhalten und konnten somit auch nur eines der vier Spiele für uns entscheiden und zwar gegen Chamäleon Flash, dem altbekannten Team der Berliner Paintballszene, auf die wir bereits zwei Wochen vorher in Dresden getroffen waren.Abends im Hotel saßen wir noch ein wenig bei Glühwein und Kuchen zusammen und mein guter Vorsatz, abends noch zur Release-Party des neuen X-Box-Spiels „Greg Hastings’ Tournament Paintball“ zu gehen, schwand endgültig als nach dem Glühwein auch noch das Bier zur Neige ging. Doch verpasst war nicht viel, außer ein paar betrunkenen Paintballer, die sich die Battles an der x-box lieferten anstatt auf dem Feld.Des Nachts hatte sich wohl noch ein namenloser Reckless-Spieler (im Suff?) verlaufen und stand bei unserer Carmen, die schon fest geschlafen hatte, vor der Tür. Mit einer Ermahnung über das Übel eines ausschweifenden Lebenswandels schickte sie den verwirrten Kerl natürlich schleunigst zurück zu seinen Teamkameraden.3. TagAm Samstag hieß es früh raus und ab in die Halle. Wing-Wang-Sven K. brachte ein vorzügliches Frühstück zur allgemeinen Stärkung vorbei. Auch daran könnten wir uns gewöhnen J.Das erste Spiel gegen die Daredevils Inferno auf dem Maxs-Feld begann vielversprechend, doch mussten wir uns, nach einem starken Spiel, den routinierten Daredevils aus Hannover geschlagen geben.Danach ging es gegen Who Cares aufs Sherer-Feld. Wir spielten einen guten Ball und gewannen trotz einer umstrittenen 3-4-1-Strafe souverän.Hochmotiviert und voller Konzentration, machten wir uns bereit auf dem Maxs-Feld gegen die Jungs von Instinct anzutreten. Das Spiel war sehr ausgewogen und wir schickten 3 Instinct-Spieler in die Deadbox, doch am Ende gewann Instinct knapp.Das vorletzte Spiel des Tages, gegen die sympathischen Spaceballs NRW, wurde eindeutig von uns dominiert und konnte mit einem Perfect Score nach Hause gebracht werden.Zum letzten Spiel wurden noch mal alle Reserven aktiviert, um Doriane Golak, denen wir auch bereits auf den DMA 2004 begegnet waren, ordentlich zu versohlen. Auch dieses Spiel war hart umkämpft und wir machten es den Franzosen nicht leicht, dennoch hatte Doriane Golak am Ende die Oberhand und somit den Sieg. Alles in allem konnten wir jedoch die Patzer vom Vortag, trotz immenser Leistungssteigerung am Samstag, nicht mehr ausbügeln und mussten uns damit abfinden die Finals am Sonntag nicht mehr zu spielen.Ein Gutes war trotzdem dabei, denn somit konnten wir uns darauf freuen die abendliche Awardverleihung mit anschließender Playersparty in vollen Zügen zu genießen.Auch alte Bekannte traf man wieder, denn Pete Utschig war angereist, um bei dem ungarischen Team Bullets auszuhelfen.Als alle Sachen zusammengepackt waren, sammelten wir uns am Maxs-Stand und waren alle mehr als überrascht, als uns Thomas und Petra von der BAUER Kompressoren GmbH ein Sponsor-Angebot für die kommende Saison unterbreiteten, denn damit hatte niemand gerechnet, am wenigsten wir. Nachdem sich der erste Schock in Begeisterung gewandelt und wir uns bekannt gemacht hatten, konnten wir den uns zur Verfügung gestellten BAUER Junior 2 direkt vor Ort ansehen und Tipps und Infos zu Betrieb und Wartung von Thomas bekommen.Den feierlichen Anlass begossen wir auch direkt mit einem kühlen Blonden, was uns natürlich sehr entgegenkam ;o).Party-Warm-UpDer Abend begann quasi mit der Feststellung, das wir was anderes als Vronis litauischen Fusel zur Einstimmung auf die Festivitäten haben wollten und somit lil’ Eni und Carmen loszogen um Alkoholika und Zigaretten an der Tanke zu organisieren. Als die beiden nach kurzer Zeit zurück kamen, probierte ich zum ersten Mal Malibu-Kirsch (ich lerne fast jedes Mal beim Paintball irgendwelche neuen Abartigkeiten an alkoholischen Mixgetränken kennen und die meisten sind nicht schlecht) und das schmeckte zwar derbst süß aber recht gut. Nicht viel später trudelte auch schon der erste Schwung Instinctler in der Hotelappartementküche ein und so langsam wurde es knapp mit Stühlen, Gläsern und Platz im Allgemeinen. Als dann die Frage wer das Bier aus dem Auto holt geklärt und Marco beruhigt war, wandten sich die Gesprächsthemen wieder allgemeineren Dingen, wie z.B. wer triggert schneller, Mätt-dat-Brett oder Hopp-Singh? was sagt der Safety Fürst zur Anwendung von Präservativen? und hat Hacker wirklich einen Bandwurm? zu.Übrigens hat sich Joy Division nicht mehr bei uns gemeldet, was wir sehr schade finden! Vielleicht waren wir ihnen doch zu gesprächig!?Irgendwann schafften wir es doch uns loszueisen und machten uns auf den Weg zur Big Party.Die Atmosphäre war sehr festlich und, wenn man die üblichen Playerspartys kennt, überraschend elegant. Man hatte fast den Eindruck auf einer MTV oder Hollywoodveranstaltung zu sein. Sollte diese Awardverleihung nun regelmäßig, jährlich in der Form stattfinden, was wir alle hoffen, gehe ich davon aus, dass spätestens in 2 Jahren alle in Abendgarderobe dort erscheinen werden.Man darf gespannt sein.Die Awardshow begann und die Hosts Erik Schopp und Ulf Müller, die Maxs-Mädels und die einzelnen Präsentatoren, jeder von Ihnen ein bekanntes Gesicht der internationalen Paintballszene, wie z.B.: Lars Herzig von Paint Xtreme, Matt Green von WDP, Pedro Carvalho von Tomahawk, usw., hatten sich rausgeputzt, sich sehr viel Mühe mit Ihren Ansprachen gegeben und ich finde es hat sich gelohnt.Die sehr schön gestalteten Kristall-Awards gingen an folgende Teams und Einzelpersonen: Best German Speaking Team 2004 Pro Division Millennium Series: MillenniumBest German Speaking Team 2004 Division 1 Millennium Series: Consilium Dei Best German Speaking Team 2004 Division 2 Millennium Series: WomblesDie weiteren Awards wurden per Nominierung und anschließender Wahl entschieden.Best Team Homepage: SyndicatzBest Marshall Team: Consilium DeiMost Stylish Team: Consilium DeiBest Newcomer Team: DimensionMost Stylish Player: Phillip José SteinfattBest Female Player: Denise WeberBest Male Player: Christof WüthrichBest Newcomer: Oliver WinterBest International Player: Oliver Lang Wir gratulieren allen Gewinnern und auch den Nominierten an dieser Stelle.Vielen Dank an Dennis König der unsere Homepage mit viel Geduld und Arbeit realisiert hat und natürlich an alle die für uns gevoted haben! DANKE!Vielen Dank an Maxs und seine Mitarbeiter für das gelungene Event und die Awardshow!www.syndicatz.com rocks!!Nach der Verleihungszeremonie ging die Party nahtlos in den feucht-fröhlichen Teil über und die Bands begannen zu spielen. Die Musik war rockig eingängig und man verschonte uns glücklicherweise mit Charts- oder Discomusik. Es wurde viel gelacht, getanzt und gefeiert. Die Stimmung war von ausgelassen bis volltrunken und wir hatten ne Menge Spaß.Das Gedrängel an der Bar war phänomenal, aber zu trinken hab ich trotzdem immer was bekommen. Bis auf den kleinen Faux Pas, dass sich der Caterer anscheinend bei dem Trinkvolumen der Paintballer verschätzt hatte und es irgendwann kein Bier mehr gab, eine absolut gelungene Party. Außerdem wer braucht schon Bier wenn es noch Whisky gibt ;-)4. TagDer Sonntag begann entspannt mit Auto packen und Zimmerabgabe. Und es gab am Sonntag noch einige wirklich schöne Spiele der Finalisten zu sehen, wobei natürlich immer die Pro-Spiele ein Publikumsmagnet waren. Gewonnen wurden die einzelnen Kategorien wie folgt: Novice: 1. Rodeurs/ Schweiz2. Chamäleon Flash/Deutschland3. Triumphant Reign/ USA4. Rats/TchechienAmateur:1. Blackout/ Belgien2. Allstars/ Deutschland3. Dark Shadows/ Ungarn4. Daredevils Inferno/ DeutschlandPro: 1. Joy Division/ Schweden2. Arsenal/ USA3. Wing Wang Gang/ Deutschland4. Mercs AAS/ ÖsterreichNach den Finalspielen, der Siegerehrung und einem letzten Interview, verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Heimweg.Insgesamt ein absolut gelungenes Indoorevent in großem Rahmen mit Top-Organisation.Wir werden in 2005 bestimmt auch wieder dabei sein!